Das Ende einer Ära: Italiens Präsident Napolitano ist müde

  • vor 9 Jahren
Am 22. April 2013 hat sich Giorgio Napolitano noch einmal überreden lassen. Er trat seine zweite Amtszeit als italienischer Präsident an. Der 89-Jährige tat es aus Pflichtbewusstsein. Nach fünf Wahlrunden war es dem Parlament nicht gelungen, sich auf einen Präsidenten zu einigen.

Die vorangegangenen Parlamentswahlen hatten das Land in eine politische Sackgasse geführt. Mitten in der Eurokrise war das Parlament blockiert. Eine Situation mit der Napolitano in seiner Karriere schon oft konfrontiert war.

Der studierte Jurist wird als Mitglied der kommunistischen Partei 1953 zum ersten Mal zum Abgeordneten gewählt. Von da an wird er den politischen Zirkus nicht mehr verlassen. Er gilt als moderat, d.h. er will soziale Gerechtigkeit vor allem durch Reformen erreichen.

1989 wird das Europäische Parlament in Straßburg zu seiner zweiten Heimat. Insgesamt wird er acht Jahre lang dort einen Sitz haben. Er hat den Ruf, ein überzeugter Europäer zu sein. Bis Juni 2004 war er Vorsitzender d

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