Panikattacken Wenn die Angst regiert - Teil 2 Gesundheit unter vier Augen (mit Marvin Wildhage)

  • vor 2 Jahren
Die meisten Menschen erholen sich von Panikattacken ohne Behandlung, doch einige entwickeln eine Panikstörung. Man spricht laut Kriterien der Weltgesundheitsorganisation von einer Panikstörung, wenn Panikattacken häufiger, etwa mehrmals im Monat auftreten. Bei knapp vier Prozent entwickelt sich eine Panikstörung. Bei Frauen ist die Wahrscheinlichkeit von Panikstörungen doppelt so hoch wie bei Männern.

Die Panikstörung gehört zur Gruppe der Angststörungen. Allein in Europa leiden 60 Millionen Menschen unter Angststörungen. Ungefähr zwölf Millionen sind es in Deutschland. Der Schweregrad einer Panikstörung bemisst sich nach der Häufigkeit der Panikattacken. Erleidet der Patient vier Attacken pro Monat, liegt ein mittlerer Schweregrad vor. Bei vier Attacken pro Woche spricht der Mediziner von einer schweren Panikstörung.

Marius trifft Ann-Sophie. Sie ist 28 Jahre alt, wohnt in Hamburg und hat jahrelang an Panikattacken gelitten. Mit 17 kam die erste Attacke. Ihr wurde schwindelig, sie hatte Herzrasen und sie dachte, sie müsste sterben. Mit 23 wurden die Panikattacken schlimmer, zum Teil mehrmals in einer Woche. Da wurde ihr erst richtig bewusst, dass sie an Panikattacken leidet und ging in Therapie. Heute studiert sie psychologische Beratung und leistet Aufklärungsarbeit in Form von Büchern, die sie schreibt oder in sozialen Medien.

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