Morddrohungen & Sex-Vorwürfe: Streit um Ramadan-Titel von Charlie Hebdo
  • vor 6 Jahren
In Frankreich hat es Todesdrohungen gegen die Journalisten von Charlie Hebdo wegen der Titelseite zu Tariq Ramadan gegeben. Der umstrittene Schweizer Islamwissenschaftler wird von zwei Französinnen der Vergewaltigung bezichtigt. Die beiden Frauen berichten, dass sich Ramadan bei Treffen in Hotels auf sie gestürzt und sei vergewaltigt hat. Auch aus Genf liegen Vorwürfe wegen sexueller Angriffe gegen ihn vor.

Inzwischen hat Tariq Ramadan seine Lehrtätigkeit an der Oxford University – zumindest vorübergehend – eingestellt.

In Paris sprach sich Regierungschef Edouard Philippe dafür aus, Bedrohungen gegen die Presse schärfer zu bestrafen. Egal welche Medien bedroht werden, sollte es möglich sein, Sanktionen auszusprechen. “Die Infragestellung der Meinungsfreiheit – auch die der Karikaturisten – darf nicht ungestraft bleiben.”, sagte Philippe im Parlament in Paris.

Die Satire-Zeitschrift Charlie Hebdo in Paris war im Januar 2016 von zwei islamistischen Terroristen angegriffen worden, die elf Menschen töteten. Aus Solidarität mit dem Satire-Magazin gab es dann den Slogan “Je suis Charlie” (“Ich bin Charlie”).

„Charlie Hebdo“ bringt Tariq Ramadan als „Islam-Weinstein“ aufs Cover – erneut bedarf es Polizeischutz. https://t.co/Aa2bbTZpxg— FAZ_NET komplett (@FAZ_NET) 7. November 2017
Empfohlen