NÜRNBERG Teil 5

  • vor 16 Jahren
Buschka beschenkt den Christkindlesmarkt mit seinem kunstvollen Flötenspiel, und musikbegeisterte Damen singen ihm zum Dank “Kommet Ihr Hirten”. Dann läßt er sich Original Nürnberger Elisen-Lebkuchen schmecken. Doch leider hat er bald darauf ein schmerzhaftes Drücken am Zahn, und ruft in der Menschenmenge beherzt nach einem Zahnarzt. Am Ochsenportal an der Fleischbrücke (der ältesten Brücke Nürnbergs aus dem Jahre 1598/99) übersetzt ein junger Lateinbegeisterter Buschka die Inschrift „Omnia habent ortus suaque in crementa sed ecce quem cernis nunquam bos fuit hic Vitulus“ („Alle Dinge haben einen Anfang und ein Wachstum, aber siehe: Niemals ist der Ochse, den du hier siehst, ein Kalb gewesen“).

Dann ist Buschka fies, und nutzt die Musikalität eines jungen Flötenspielers schamlos aus, indem er sich “Luftflöte spielend” neben ihn stellt. Mit einer Gruppe Junger Nürnberger will das lockere Gespräch vor der Kamera dann einfach nicht gelingen, und prompt verfällt Buschka angesichts einer wilden Müllhalde (Ansammlung Gelber Säcke voller Müll!) vor einem Schuhrückgabecontainer in einen sentimentalen “Müll-Singsang”. Eine Frau auf einem Werbeplakat bringt ihn dann vollends zur Verzweiflung. Wieder sind es die Befreier von einst, die die Krise meistern: ein amerikanisches Pärchen zeigt Buschka spontan, wie wahre Liebe und Zufriedenheit aussieht! Doch der philosophierende Reporter stellt im Dunkel der Nürnberger Nacht die Frage nach verpaßten Momenten des Lebens und Momenten, die im Strudel der Ewigkeit untergehen können. Dann trifft er überraschend alte vierbeinige Freunde mitsamt einer Horde schnapshungriger “Herrchen und Frauchen”. Buschka wird Zeuge eines neu etablierten Rituals, bei dem u.a. Birnenbrand und leckerer Stollen verteilt werden. Irgendwie schleppt sich das Team dann noch zum Auto. Feierabend!

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