Kahlschlag auf Mauritius - Was vom Paradies übrig ist | Global 3000

  • vor 10 Jahren
Jedes Jahr kommen fast eine Million Touristen nach Mauritius. Der Inselstaat im Indischen Ozean selbst hat rund 1,3 Millionen Einwohner. Bewohner und Touristen, haben dem Ökosystem der sogenannten Trauminsel stark zugesetzt. In keinem Land der Erde sind mehr Arten ausgestorben als auf Mauritius. Nun sollen ausgerechnet vor Ort gezüchtete Laboraffen helfen, den Naturschutz zu finanzieren.
In einer gemeinsamen Anstrengung wollen Wissenschaftler, Nichtregierungsorganisationen und private Initiativen retten, was noch übrig ist - politisch unterstützt von der Regierung der Republik Mauritius. Die gewichtigste private Initiative ist die von Owen Griffith und seiner Frau Marianne. Mit einem nicht unumstrittenen Geschäftsmodell wollen sie das lokale Ökosystem schützen. Ihre Firma Bioculture züchtet Affen für medizinische Versuchszwecke. Teile der Gewinne investiert Griffith in Renaturierungsprojekte auf Mauritius. Nach China ist Mauritius inzwischen die Nummer zwei im weltweiten Geschäft mit Laboraffen. Der Export der Affen nach Europa und in die USA spielt zur Zeit eine Schlüsselrolle beim Erhalt der mauritischen Biodiversität. Gleichzeitig ruft das Finanzierungsmodell des Naturschützers Griffith viele Kritiker auf den Plan. Vor allem in Europa. Mehr Informationen unter http://www.dw.de/german